Mit einer zarten Linie fügte Wilhelm Lehmbruck die drei weiblichen Akte in die Metallplatte ein. Die runden Körper der Frauen erinnern an die weiche Ausformung von Lehmbrucks Skulpturen. Dabei überwiegt auch in seinen druckgrafischen Blättern die minimale, einfache Form ohne zusätzliche Details.
Das Werk wurde in der 3. Mappe des zweiten Jahrgangs der Zeitschrift "Die Schaffenden" im Jahr 1920 publiziert. Die Mappe wurde im Jahr 1915 von Paul Westheim und dem Literaturverleger Gustav Kiepenheuer gegründet. Der Titel "Die Schaffenden" gibt programmatisch den Inhalt jener Mappen wieder, denn veröffentlicht wurde vor allem junge, zeitgenössische Kunst des innovativen Zeitgeistes. So waren in den Mappen des zweiten Jahrganges etablierte Künstler wie Karl Schmidt-Rottluff und George Grosz neben Nachwuchskünstlern wie Carl Crodel und Hans Orlowski vertreten.
de